Wenn es Nacht wird und die Dunkelheit kommt, dann fehlst Du ganz besonders. Denn wir sind immer noch hier und blicken auf den Horizont. Bist Du doch wo anders.
Wenn es hell wird und die Sonne aufgeht, dann fehlst Du ganz leise. Denn während der Alltag kommt und dieser Tag vergeht, ziehst Du woanders Deine Kreise.
Wenn der Frühling die Luft rein wäscht, dann fehlst Du tröpfchenweise. Wie ein stetes langsames Rinnsal das selten nachlässt, schickt uns die Erinnerung auf eine Reise.
Wenn der Tag kommt, an dem der Schmerz nachlässt, dann fehlst Du immer noch. An jedem schönen und jedem schlechten Tag halten wir Dich in unserem Herzen fest. Denn ganz egal wie viel Zeit vergeht, bleibt für immer ein Loch.
Wir alle befinden uns in einem endlosen Kreislauf. Dem Kreislauf aus Gebähren und Sterben. Auf den Zeitpunkt haben wir meist keinen großen Einfluss. Worauf wir aber Einfluss haben, wie wir die Zeit dazwischen nutzen. Micha hat sie zum Wohle anderer Menschen genutzt und somit das edelste getan, was ein Mensch tun kann. Nun ist er zurück in diesem Kreislauf. In Frieden und unvergessen....
